Karl Schmidt-Rottluff-Museum
Interventionsfläche - Ort des Aufbruchs
Das Ensemble Karl-Schmidt Rottluff mit der Mühle und dem Landhaus wird im Kulturhauptstadtjahr Chemnitz 2025 eine zentrale Rolle spielen und ein Festival des Expressionismus ausrichten. Karl Schmidt-Rottluff ist der berühmteste Sohn der Stadt Chemnitz. Bis heute gilt er als der einzige Chemnitzer Künstler von internationalem Rang, dem weltweit Anerkennung widerfahren ist.

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Die Sanierung des Landhauses, das später ein Museum zu Leben und Werk Karl Schmidt-Rottluffs beherbergen wird, beginnt im Frühjahr 2023. Ziel ist es, dass das Ensemble als Ganzes im Jahr 2025 fertig saniert und für die Öffentlichkeit nutzbar ist.

Foto: Stadt Chemnitz
Die Mühle wird bereits weitgehend saniert und liegt in Verantwortung des Fördervereins Karl Schmidt-Rottluff Chemnitz e.V.
Stichwort: Karl Schmidt-Rottluff
Er wird 1884 in der elterlichen Mühle, Limbacher Str. 380 in Rottluff geboren. Sein Vater war Müller und er verbringt seine Kindheit und Jugend in der elterlichen Wohnmühle. 1913 verkauft der Vater krankheitsbedingt die Mühle und lässt für die Familie auf dem benachbarten Grundstück, Limbacher Str. 382, ein Landhaus errichten. Der Künstler verbringt in diesem Landhaus meist eine Woche im Oktober und den Jahreswechsel. Nachdem im Herbst 1943 Schmidt-Rottluffs Berliner Atelier und Wohnung durch einen Bombenangriff vollständig zerstört werden, zieht der Künstler mit seiner Frau Emy in das Landhaus in Chemnitz und wartet hier das Kriegsende ab. Hier erleben beide die Bedrohungen des II. Weltkrieges und die Wirren der Nachkriegszeit. Unmittelbar nach dem II. Weltkrieg im Jahr 1946 widmet die Stadt Chemnitz Karl Schmidt-Rottluff eine ihrer ersten großen Ausstellungen.