Bundesarchiv – Stasi-Unterlagen-Archiv Chemnitz
Die Bestände des Bundesarchivs – Stasi-Unterlagen-Archivs Chemnitz geben einen einzigartigen Einblick in die SED-Diktatur und ihren Repressionsapparat im ehemaligen Bezirk Karl-Marx-Stadt. Zur Hinterlassenschaft der Bezirksverwaltung für Staatssicherheit gehören rund 7 Kilometer Unterlagen, ca. 2,3 Millionen Karteikarten, über 71 000 Fotodokumente sowie 200 Tonträger. Eine Besonderheit der Überlieferungen sind die Unterlagen der sogenannten Objektverwaltung „Wismut“, die den für die Sowjetunion im Kalten Krieg so entscheidenden Uranbergbau überwachte.
Das Stasi-Unterlagen-Archiv Chemnitz dient der Erforschung und Vermittlung der Regionalgeschichte der SED-Diktatur. Privatpersonen sowie Forschungs- und Medienvertretende haben die Möglichkeit, Einsicht in die Stasi-Unterlagen zu nehmen. Mit Veranstaltungen, Ausstellungen, Vorträgen und Führungen bietet das Archiv in Chemnitz zahlreiche Bildungsangebote zum Wirken der Staatssicherheit vor Ort an, auch in Kooperation mit Gedenkstätten und Archiven im Umkreis sowie Aufarbeitungsinstitutionen und Bildungsträgern in Sachsen.
Weitere Angebote
- Außerschulische Bildungsangebote
- Veranstaltungen zur SED-Diktatur und zum Wirken der Staatssicherheit in der Region
Weitere Informationen
Für die Einsicht in Stasi-Unterlagen ist die Antragstellung vor Ort oder online erforderlich.